Das Gesamtprojekt
Einige Kennzahlen zu unserem Projekt:
- Projektsumme: CHF 1'597'904 (SNSF, Sinergia: CRSII1_160714) sowie ~180'000 CHF für die Verlängerung
- Projektleitung: Elisabeth Stark (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
- Beteiligte Universitäten:
- Zürich: Elisabeth Stark, Christa Dürscheid
- Bern: Crispin Thurlow, Silvia Natale
- Neuchâtel: Federica Diémoz
- Leipzig: Beat Siebenhaar
- Projektdauer: 36 Monate (1/1/2016 – 31/12/2018) plus Verlängerung bis anfangs 2020
- Forschungsfragen des Gesamtprojektes:
- Wie sehen Schweizer WhatsApp Chats aus? Gibt es Unterschiede zwischen Schweizer SMS und Schweizer WhatsApp Chats in Bezug auf sprachliche Strukturen, Bildgebrauch im weiteren Sinne, (Recht-)Schreibung, registerspezifischen Stil, Individualität vs. Akkommodation? Wie sind diese Unterschiede begründet?
- Was wird in Bezug auf die Forschungsfrage 1 gesagt/getan, wenn Anwender und Medien (über) WhatsApp Chats schreiben?
- Subprojekte: Das Projekt ist in 4 Subprojekte gegliedert:
- Sprache(n) in WhatsApp: Argument-Drop und verbale Periphrasen
- Visuelle Aspekte in WhatsApp: Emojis und graphische Besonderheiten
- Individuen in WhatsApp
- Kultureller Diskurs und die soziale Bedeutung der mobilen Kommunikation
Subprojekt A: Sprache(n) in WhatsApp
Subprojekt A: Sprache(n) in WhatsApp: Argument-Drop und Verbal Periphrasen
Es werden zwei optionale saliente sprachliche Strukturen im Französischen, (Schweizer-)Deutschen, Italienischen (und teilweise Rätoromanischen) untersucht: Argument-Drop (wurde bereits im SMS-Projekt untersucht) und der Gebrauch von verbalen Periphrasen in Form von Progressiven. Ziel der Untersuchung ist es, herauszufinden, ob es sich dabei um register-spezifische Eigenheiten handelt oder ob diese Phänomene der verwendeten Technologie geschuldet sind.
Leitung: Elisabeth Stark (Zurich), Silvia Natale (Bern)
Doktorandinnen: Franziska Stuntebeck, Rossella Maraffino
Subprojekt B: Visuelle Aspekte in WhatsApp
Subprojekt B: Visuelle Aspekte in WhatsApp: Emojis und graphische Besonderheiten
In diesem Subprojekt werden verschiedene Schreibstrategien im Hinblick auf das Sprachdesign von WhatsApp-Nachrichten in sprachvergleichender Perspektive untersucht. Dabei geht es einerseits um den Gebrauch und die kommunikative Funktion von Emojis in Kombination mit Text, andererseits um graphostilistische Merkmale in WhatsApp-Nachrichten, bei denen visuelle Aspekte ebenfalls von Bedeutung sind.
Leitung: Christa Dürscheid (Zürich), Federica Diémoz (Neuchâtel)
Postdocs: Christina Siever, Etienne Morel
Subprojekt C: Individuen in WhatsApp
Subprojekt C: Individuen in WhatsApp
Dieses Subprojekt vertieft die Untersuchungen aus den Subprojekten A und B mit einem Fokus auf einzelne Individuen. Dabei wird analysiert, wie das Individuum sprachliche Variablen und Code-Switching-Phänomene einsetzt, um sich als Teil einer Gruppe und als Individuum in der Gruppe zu positionieren. Mit diesem Schwerpunkt wird die aggregierende Soziolinguistik durch einen stilistisch-interaktionistischen Zugang erweitert. Das schweizerdeutsche Subkorpus zeigt die größte Variationsbreite und steht deshalb im Zentrum der Untersuchung.
Leitung: Beat Siebenhaar (Leipzig)
Doktorand: Samuel Felder
Subprojekt D: Kultureller Diskurs und die soziale Bedeutung der mobilen Kommunikation
Subproject D: Kultureller Diskurs und die soziale Bedeutung der mobilen Kommunikation
Dieses Subprojekt analysiert den öffentlichen Diskurs in Bezug auf mobile Kommunikation via WhatsApp (und SMS) und versucht zu beschreiben, wie die revolutionären Entwicklungen in unserem kommunikativen Verhalten von den Medien rezipiert und kommentiert werden.
Leitung: Crispin Thurlow (Bern)
Doktorandin: Vanessa Jaroski